Unser Ziel vom Freizeit ohne Barrieren e.V. (kurz FoB) ist es, Menschen mit Behinderung dabei zu helfen, ihren Urlaub und ihre Freizeit so zu gestalten, wie sie es möchten. Dabei begleiten junge Menschen diese Urlauber*innen mit Handicap auf europaweite Reisen und setzen sich somit für gelebte Inklusion ein. In dem folgendem Artikel möchten wir darüber sprechen, wie du dir diese ehrenamtliche Arbeit als Reisebegleitung für Menschen mit Behinderung auch als Praktikum anrechnen lassen kannst und welche wertvollen Erfahrungen du dabei schließlich sammeln kannst.
Soziales Engagement in Form von Urlaub – warum du Reisebegleitung werden solltest
Unsere Reisebegleitungen sind ganz besondere Menschen, denn sie begleiten Menschen mit Behinderung auf europaweite Reisen, die in der Regel 7 bis 14 Tage dauern. Als engagierte Reisebegleitung kannst du dir deinen Zeitraum, in dem du verreisen möchtest, und deinen Urlaubsort so auswählen, wie es für dich am besten passt. Dein Reiseteam setzt sich schließlich aus mehreren Reisebegleitungen und einer erfahrenen Reiseleitung zusammen. Während der Reisen übernehmen du und die anderen Reisebegleitungen Aufgaben wie die Unterstützung in der Pflege, soziale Betreuung und Assistenz. Alle anfallenden Reisekosten werden durch den Verein für die Reisebegleitungen gedeckt, wodurch für dich also keine finanzielle Belastung entsteht. Darüber hinaus erhältst du ein Honorar von mindestens 125€ pro Woche.
Entdeckung & Abenteuer
Die Tätigkeit der Reisebegleitung bietet dir die Möglichkeit, verschiedene Orte in Europa zu erkunden und neue Abenteuer zu erleben. Zudem ermöglicht es dir wertvolle Begegnungen und praktische Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderungen zu sammeln. Zudem wirst du Teil unserer FoB-Community und lernst andere leidenschaftliche Reisebegleitungen kennen. Auf unseren Reisen sind bereits zahlreiche, innige Freundschaften entstanden.
Selbstbewusstsein & Selbstverwirklichung
Die ehrenamtliche Tätigkeit als Reisebegleitung bietet dir die Chance, dich persönlich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Besonders in den Bereichen Kommunikation und Teamarbeit kannst du deine Fähigkeiten verbessern. Die Zusammenarbeit im Reiseteam fördert letztlich ein starkes Gemeinschaftsgefühl und unterstützt deine individuelle Selbstverwirklichung.
Vorbereitung & Honorartion
Der Einstieg als Reisebegleitung erfordert keinerlei Vorerfahrungen. Durch die dreitägige Basisschulung, an der du vor der ersten Reise teilnimmst, wirst du intensiv auf deinen Urlaub und Einsatz als Reisebegleitung für Menschen mit Behinderung vorbereitet.
Die Schulung deckt dabei wesentliche Themen wie Grundpflege, Rollstuhlhandling, Animation und rechtliche Aspekte ab. Durch Rollen- und Fallbeispiele kannst du dann dein theoretisches Wissen in der Praxis anwenden. Schulungen finden dabei deutschlandweit von Freitag bis Sonntag statt. Zudem bestehen sowohl das Haupt- als auch das Schulungsteam des FoB aus Fachkräften mit pädagogischem und pflegerischem Hintergrund, die dir somit als Ansprechpartner*innen jederzeit zur Verfügung stehen. Diese Vorbereitung stellt sicher, dass du gut ausgerüstet und bestens vorbereitet auf deine erste Reise gehen kannst. Die Basisschulung bietet dir auch die Gelegenheit, andere Reisebegleitungen persönlich kennenzulernen.
Du erhältst für deine erste Reise eine Aufwandsentschädigung von 125€. Dieser Betrag erhöht sich mit der Anzahl der Reisen, die du begleitest. Eine detaillierte Auflistung hierzu findest du in unseren FAQs.
Wie kannst du dir nun die Tätigkeit der Reisebegleitung als Praktikum anrechnen lassen?
Ob für ein Schulpraktikum, ein Eingangspraktikum für dein Studium, ein Pflichtpraktikum oder für ein freiwilliges Praktikum, um deinen Lebenslauf aufzufrischen – deine Zeit als Reisebegleitung kann dir als Praktikum anerkannt werden. Durch die intensiven Einsätze sammelst du genug Erfahrung insbesondere in den Bereichen Pflege und Assistenz, um dir dies als Praktikum In Höhe von etwa 15 Stunden pro Tag anrechnen zu lassen. Am Ende der Reise stellen wir, wenn gewünscht, eine Praktikumsbestätigung aus, welche dir die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten bestätigt. Die genaue Vorgehensweise und der Umfang der Anerkennung können je nach Bildungseinrichtung variieren, daher ist eine frühzeitige Kommunikation und Abstimmung mit den zuständigen Stellen entscheidend.
Das sagen unsere Reisebegleitungen
Selma
„Da ich mit Kindern und Jugendlichen verreist bin, konnte ich mir die Tätigkeit als Reisebegleitung beim FOB für das Eingangspraktikum meines Studiums anrechnen lassen. Ich möchte später einmal Lehrerin werden und die Universität schreibt ein Pflichtpraktikum vor, um bereits erste Erfahrungen für das spätere Berufsleben zu sammeln. Während viele Freund*innen von eher langweiligen Praktika in Kindergärten und Schulen berichtet haben, habe ich eine Tätigkeit mit mehr Abwechslung und Verantwortung gesucht und bin beim FOB fündig geworden. Besonders da ich Gymnasiallehrerin werden möchte, ist die Arbeit mit Menschen mit Behinderung eher kein Studieninhalt. Daher konnte ich eine neue Perspektive in die Lehrveranstaltungen einfließen lassen, um vielleicht irgendwann ein inklusiveres Schulsystem zu schaffen.“
Lena
„Da meine Praktikumsstelle davon begeistert gewesen ist, dass ich ehrenamtlich mit Menschen reise, die eine Behinderung haben, ist es mir Möglich gewesen im Mai und Juni 2023 jeweils eine Reise mit Fob zu begleiten. Da ich mir die Reise bescheinigen lassen konnte, zählten die Reisen als Praktikum. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich somit mehr oder weniger zwei Praktikumsstellen gehabt habe und während meines eigentlichen Praktikums auch hinter eine andere Kulisse schauen konnte. Ich konnte während der Reise viel über den Umgang mit Menschen lernen, die eine Behinderung haben. Beispielsweise habe ich auf der einen Reise lernen können, wie man eine pflegebedürftige Person richtig pflegt, da ich zuvor noch keine so anspruchsvolle Betreuung gehabt habe.“
Du hast Lust mitzumachen und dein Praktikum beim FoB zu absolvieren?
Die ehrenamtliche Tätigkeit als Reisebegleitung für Menschen mit Behinderung bietet eine einzigartige Gelegenheit für persönliches Wachstum, Selbstverwirklichung und praktische Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Handicap. Möchtest du ein spannendes Praktikum machen und Menschen mit Behinderung auf ihren Reisen begleiten? Dann kannst du dich ganz einfach und unkompliziert online bewerben. Nach einer erfolgreichen Bewerbung und der Absolvierung der Basisschulung steht dem unvergesslichen Abenteuer und dem Sammeln unvergesslicher Erinnerungen während des Urlaubseinsatzes nichts mehr im Wege.
Worauf wartest du? Jetzt bewerben und deine Reise als Praktikum anrechnen lassen!
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